Augenärzte Gauting-Gemeinschaftspraxis
Dr.med. Angela Müller-Patzak, Dr.med. Michelle Putze

Was ist das ?


Wichtige technische Untersuchungen möchten wir Ihnen hier kurz erklären.

 

Gesichtsfelduntersuchung:

Für unser Sehvermögen sind v.a. zwei  Sinnesqualitäten entscheidend:
  • Die Sehschärfe, also das, was mit einem Sehtest ermittelt wird, und sich oft mit einer Brille verbessern lässt
  • Das Gesichtsfeld, also die Wahrnehmung peripherer Ereignisse, auf die wir nicht gerade unseren Blick richten. Dies ist wichtig, um z.B. ein seitlich herannahendes Auto zu bemerken, auf das man zuvor nicht den Blick gerichtet hatte.
 
Störungen oder Ausfälle im Gesichtsfeld werden einem oft nur sehr spät bewusst, da man sich bei langsamen Fortschreiten der Ausfälle daran gewöhnt und subjektiv diese Ausfälle auch lange nicht störend sind.
 
Bei der Erkrankung Glaukom wird oft über Jahren hinweg durch einen erhöhten Augeninnendruck das Gesichtsfeld fortschreitend eingeengt. Bemerkt werden diese Schäden oft erst, wenn die Ausfälle dicht an das Zentrum des Gesichtsfeldes heran reichen. Dann können diese Schäden aber nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Deshalb ist bei Verdacht auf ein Glaukom die Gesichtsfeldmessung unentbehrlich, um rechtzeitig Frühschäden festzustellen. Auch Patienten, die bereits wegen eines Glaukomes behandelt werden, müssen diese Untersuchung regelmäßig machen, um festzustellen, ob die Therapie ausreichend ist.
 
Wir verwenden in unserer Praxis die schwellenwertgesteuerte Computerperimetrie.
Bei dieser schmerzfreien Untersuchung sitzt der Patient etwa 20 Minuten vor einer kugelförmigen Projektionsfläche. In diese Halbkugel werden dann computergesteuerte Lichtpunkte von unterschiedlicher Helligkeit projeziert, auf die der Patient mit einem Knopfdruck antworten muss, wenn er sie gesehen hat.
Das Ergebnis wird dann vom Computer verglichen, entweder mit gesunden Normalpersonen oder mit den Vorbefunden des Patienten.
 

Die Augeninnendruckmessung

 Die Messung des Augeninnendruckes ist eine unverzichtbare Basisuntersuchung,
 u.a. zur Erkennung des Glaukomes.
 
 Der Augeninnendruck kann auf unterschiedliche Methoden gemessen werden:
  • Die Non-Contact-Tonometrie:  Hierbei wird mit einem kleinen Luftstoß der Augeninnendruck ermittelt. Diese Methode ist völlig berührungsfrei, lediglich beim ersten Mal ist ein Erschrecken durch den plötzlichen Luftstoß  möglich. Diese Methode eignet sich gut zum Screening  und ist Teil der Glaukomvorsorgeuntersuchung.
  • Die Applanationstonometie: Hierzu  muss der Patient Augentropfen erhalten, die kurzzeitig die Hornhautoberfläche betäuben. Dann wird für wenige Sekunden ein steriles Messköpfchen an die Hornhautoberfläche gehalten. Diese Methode ist etwas genauer als die Non-Contact-Tonometrie, wird aber von empfindlichen Menschen oft als etwas unangenehm empfunden.
  • Die PASCAL-Tonometrie: Hierbei wird ebenfalls nach Betäubung der Hornhautoberfläche ein elektronisches Messköpfchen auf die Hornhaut aufgesetzt, wobei neben dem Augeninnendruck elektronisch auch die oculäre Pulsamplitude ermittelt wird. Diese Messung ist die aufwändigste, jedoch am genauesten, da hierbei sowohl die Hornhautdicke als auch die Hornhautsteifigkeit keinen Einfluss auf die Messung haben. Für Kassenpatienten bieten wir diese Messung für  € 25.-an

Die Oculäre-Cohärenz-Tomographie

Bei dieser  schmerzfreien und nebenwirkungsfreien Untersuchung wird nur mit Licht ein  Schnittbild durch die Netzhaut erzeugt.
Hierdurch kann der Untersucher sehen, was sich unter der Oberfläche der Netzhaut verbirgt.
Diese Untersuchung ist unentbehrlich, um Frühstadien einer Maculadegeneration festzustellen, oder die Behandlung einer Maculadegeneration zu überwachen.
Leider wird auch diese Untersuchung von den deutschen, gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

Auch bei Patienten mit einem Glaukom gewinnt diese Untersuchung zunehmend an Bedeutung.
Die Ausdünnung der Nervenzellschicht kann hiermit sehr exakt nachgewiesen werde.

Wir bieten Ihnen diese Untersuchung für € 93.- an.


 

Die Messung der Hornhautdicke


Diese Untersuchung ergänzt die Augeninnendruckmessung.
Bie den konventionellen Messverfahren wird der Augeninnendruck bestimmt, indem gemessen wird, welcher Druck auf das Auge erforderlich ist, um eine geringe Verformung zu verursachen.
Zur Erläuterung:
Wenn Sie durch einen Druck mit dem Finger prüfen wollen, ob z.B. ein Fußball ausreichend aufgepumpt ist, so ist das Ergebnis davon abhängig, aus welchem Material der Ball ist ( Lederball oder dünner Plastikball ).


Aus diesem Grund müssen Sie auch prüfen, wie dick Ihre Hornhaut ist, um den exakten Druck zu messen.
Dies kann mit Ultraschall oder optisch erfolgen und wird mit € 16.- berechnet..